Unter Zulieferhierarchie kann zum einen die Stellung eines Zulieferbetriebs anhand seiner Positionierung innerhalb einer Wertschöpfungskette verstanden werden. Zum anderen kann unter den Begriff der Zulieferhierarchie eine qualitative Wertung der Leistungsfähigkeit oder strategischen Bedeutung eines Lieferanten verstanden werden.
Im ersten Fall kann, ausgehend vom Hersteller von Enderzeugnissen (Original Equipment Manufacturer = OEM), bis hin zur Urproduktion in den Gewinnungsbetrieben zwischen einzelnen Hierarchiestufen von Lieferanten unterschieden werden.
In Wertschöpfungsketten oder Produktionsverbünden mit hoher Wertschöpfungstiefe (z. B. Automobilindustrie, Anlagenbau, Unterhaltungselektronik, Maschinenbau etc.) findet man hier z. T. eine sehr tiefe hierarchische Staffelung.
Eine qualitative Einstufung von Lieferanten kann z. B. anhand einer ABC-Analyse über den jeweiligen Lieferumsatz erfolgen. Denkbar sind aber auch Hierarchisierungsschemata, die sich auf qualitative Kriterien (z. B. auf die Ergebnisse von Lieferantenbewertungen) stützen.
Zulieferhierarchien dieser Art spiegeln sich auch im strategischen Lieferantenmanagement einiger Unternehmen wieder, die innerhalb Ihrer Lieferantenstruktur Lieferanten in unterschiedliche Wertigkeitsklassen unterteilen (Vorzugslieferanten, Schlüssel- und Hauptlieferanten, Entwicklungspartner, Newcomeretc.).
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