Als berufliche Weiterbildung werden alle Weiterbildungen bezeichnet, die vorhandene berufliche Qualifikationen erweitern oder vertiefen.
Da diese Weiterbildungen in der Regel ein Angebot an Arbeitnehmer sind, werden sie oft auch als betriebliche Weiterbildungen bezeichnet. Die Schulungen zur Weiterbildung von Arbeitnehmern werden entweder im Betrieb, in speziell eingerichteten Schulungszentren der Unternehmen oder extern durch einen Dienstleister durchgeführt. In der Regel übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für Weiterbildungen, da diese auch größtenteils während der Arbeitszeit stattfinden. Eine private Beteiligung der Arbeitnehmer oder Förderungen durch die öffentliche Hand sind in vielen Berufsfeldern ebenfalls möglich. Als besondere Form der beruflichen Weiterbildung werden Unterweisungen verstanden, die im § 12 Abs.1 des Arbeitsschutzgesetzes verankert sind. Hierzu zählen alle Sicherheitsunterweisungen, die dem Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit im Unternehmen dienen.
Durch den technologischen Fortschritt in vielen Bereichen der Arbeitswelt müssen erlernte Fähigkeiten, die Arbeitnehmer in einer Berufsausbildung erhalten haben, gefestigt, erweitert und angepasst werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für ungelernte Arbeitskräfte, die als Quereinsteiger ein neues oder verändertes Berufsfeld betreten. Nur durch ständige Weiter- und Fortbildung der Mitarbeiter können sich Unternehmen am Markt halten oder sich von den Konkurrenten absetzen. In vielen Berufen ist eine berufliche Weiterbildung unumgänglich. Hierzu zählen Therapie- und Lehrberufe, wie beispielsweise Arzthelferinnen, Therapeuten und pädagogische Lehrkräfte. Berufliche Zusatzqualifikationen, die bei einer beruflichen oder betrieblichen Weiterbildung erworben werden, erhöhen zudem die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
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